Björn Schülke

Mit spielerischer Leichtigkeit entwickelt Björn Schülke kinetische, interaktive Objekte. Inspiriert von Forschung und Wissenschaft, Maschinen- und Flugzeugbau, Raumfahrt und Bionik, technischem Produkt- und Industriedesign, Architektur und Leichtbaukonstruktion üben sie einen besonderen formal-ästhetischen wie inhaltlichen Reiz aus. Künstlerisch knüpft Björn Schülke an dadaistische Ideen und das kinetische Maschinentheater Jean Tinguelys an. In einem gestalterischen Spannungsfeld zwischen High- und Low-Tech treten seine filigranen, mit Photovoltaik, Motoren, Displays und Kameras ausgestatteten Stand- und Hängeobjekte aus Karbon, Aluminium und Lack nur vermeintlich als verheissungsvolle Errungenschaften einer hochtechnologisierten Welt in Erscheinung. Der Betrachter wird zum Teilhaber und Beobachter von Bewegungs- und Wahrnehmungsvorgängen, über deren Funktion, Sinn und Nutzen er in beunruhigender Ungewissheit bleibt.

Björn Schülke ist 1967 in Köln geboren. Er studierte Foto- und Filmdesign in Bielefeld sowie Multimedia und Performance bei VALIE EXPORT an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Von 1997 bis 2000 war er Forschungskünstler am GMD–Forschungszentrum Informationstechnik GmbH in Sankt Augustin. 2000 gewann er den Amica Special Award an der Biennale Arte Emergente Torino, Italien. 2002 erhielt er den German Video-Installation-Award in Marl. 2010 realisierte Björn Schülke die 8 m hohe kinetische Skulptur «Space Observer» für den San José International Airport USA.

Bei THE VIEW zeigte Björn Schülke in der Schreinerei bzw. im Skulpturengarten die Werke Luftseilbahndrohne und Planet Space Rover. Im Militärischen Unterstand waren folgende Werke zu sehen: Defender, Drone #9, Mirror Machine #3, #5, #6, #7, #8, Solarlaser #1, Spider Drone #3 und Vision Machine #1. Mehr Informationen und Abbildungen gibt es in der Künstlerbroschüre zur Ausstellung THE VIEW 2016.

The View vertritt Björn Schülke im deutschsprachigem Raum.